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05.06.2024

Gewässer im Fokus - ANK-Projekt „Hase verbindet“

Im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) ist das neue Modellvorhaben „Hase verbindet – Insektenvielfalt am Fließgewässer fördern“ gestartet. Das Vorhaben erhält während der Projektlaufzeit bis Ende 2029 Bundesmittel in Höhe von 2,9 Mio. Euro.

An der Auftaktveranstaltung am 4. Juni in Osnabrück nahmen rund 80 geladene Gäste aus Verwaltung und Politik teil, unter ihnen unter anderem Dr. Alfred Herberg, Leiter des Fachbereichs Schutz, Entwicklung und nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft im Bundesamt für Naturschutz (BfN), und der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer.

Dr. Alfred Herberg nahm in seinem Grußwort Bezug auf die große Bedeutung von Gewässern und Auen vor dem Hintergrund der Biodiversitäts- und Klimakrise: „Das Projekt ,Hase verbindet‘ kombiniert konkrete Artenschutzmaßnahmen für Insekten mit Maßnahmen, die die Folgen des Klimawandels an Fließgewässern abmildern. So soll zum Beispiel die Struktur- und damit auch die Lebensraumvielfalt in und an der Hase und ihren Nebengewässern erhöht werden. Mehr Naturnähe und eine hohe Diversität sorgen wiederum für mehr Resilienz von Ökosystemen, verbessern also die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Störeinflüsse, wie sie mit der Biodiversitäts- und Klimakrise zunehmen. Damit unterstützt das Projekt nicht nur das Handlungsfeld ,Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen‘ im ANK, sondern trägt gleichzeitig zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt bei.“ 

Kernziel des Projektes ist es, klimaresiliente Fließgewässer- und Auenlebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt im Gewässernetz der Hase zu stärken. Der Fokus liegt dabei auf semiaquatischen Insekten - stellvertretend auf Köcherfliegen und Libellen als Bioindikatoren. Revitalisierungsmaßnahmen sollen die Folgen von extremen Niedrigwassersituationen sowie Starkregenereignissen in den Gewässerlandschaften abmildern und notwendige Lebensraumstrukturen schaffen. Umfangreiche Kommunikations- und Vernetzungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, das gesellschaftliche Bewusstsein zur Bedeutung naturnaher Fließgewässerlandschaften zu schärfen.

Koordinierender Verbundpartner des Vorhabens ist der Verein zur Revitalisierung der Haseauen, Verbundpartner sind die Biologische Station Haseniederung und die Universität Duisburg-Essen, Abteilung Aquatische Ökologie.

Gefördert wird das Projekt mit einem Gesamtfinanzvolumen von 3,8 Millionen Euro im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit Mitteln des Landes Niedersachsen, die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.

Gewässer und Auen

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