Die Pilotvorhaben Moorbodenschutz präsentieren erste Ergebnisse ihrer Arbeit auf der weltgrößten Messe der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Die Pilotvorhaben Moorbodenschutz stellen bei der Internationalen Grünen Woche (IGW) 2024 in Berlin erste Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Projektbeteiligte stehen den Messebesucher*innen Rede und Antwort, steuern Vorträge zum Rahmenprogramm bei und beteiligen sich an speziellen Angeboten für Schulen. Thematisch im Vordergrund stehen die wichtige Rolle intakter Moore für den Natürlichen Klimaschutz und die Artenvielfalt, die Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moorböden und deren nasse Bewirtschaftung (Paludikultur) sowie innovative Möglichkeiten zur Verwertung des Ernteguts.
Die Themen Moorschutz und Verbraucherschutz sind in diesem Jahr die Schwerpunkte des BMUV-Messeauftritts in der Themenwelt „grünerleben“ in Halle 27. Eine interaktive Erlebniswelt lädt dort ein, das Thema Moorbodenschutz in all seinen Facetten kennenzulernen. Besucher*innen können mit einer Virtual-Reality-Brille ein echtes Hochmoor als 360-Grad-Visualisierung bestaunen, im Paludi LAB mehr über innovative Produkte aus der nassen Bewirtschaftung erfahren und die Tier- und Pflanzenwelt in einem Moorhaus mit allen Sinnen erleben. Die Klimafunktion von Moorböden wird in einem Demonstrations-Glaszylinder anschaulich dargestellt. Quizformate, Mitmachaktionen und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm komplettieren die Präsenz.
Die Grüne Woche gilt als internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Sie findet in diesem Jahr vom 19. bis 28. Januar 2024 zum 88. Mal in der Messe Berlin statt.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert bundesweit vier Pilotvorhaben zum Moorbodenschutz mit rund 50 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren (2021-2031). Die Projekte sollen Lösungswege zur Minderung der Treibhausgasemissionen aus bewirtschafteten Moorböden aufzeigen, Erkenntnisse zur großflächigen Umsetzung der nassen Bewirtschaftung liefern und diese an Landwirt*innen und andere relevante Akteur*innen weitergeben. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH betreut die Pilotvorhaben als Projektträgerin im Auftrag des BMUV.
Der «Schutz intakter Moore und Wiedervernässungen» ist auch eines der Handlungsfelder des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz. Auf unserer Themenseite Moore erfahren Sie mehr dazu.